Treffpunkt "Mindestlohn"

Veröffentlicht am 27.04.2015 in Ortsverein

Der Mindestlohn – eine der größten Herausforderungen der letzten Jahre

Und die SPD hat die Lösung für dieses Problem geschaffen. Mit diesen Worten stieg Richard Fischer, Regionssekretär der IG BAU, beim ersten roten Treffpunkt in sein Referat zum Mindestlohn ein. Der SPD Ortsverein hatte dazu eingeladen Informationen aus erster Hand zu erhalten und dieses Angebot wurde gern angenommen.

Wer wenig Lohn erhält, wird auch später

bei den Rentenzahlungen zu wenig zum Leben haben. Denn die momentane Situation wirkt sich auch auf die Lebensqualität im Alter aus. Bereits jetzt haben schon rund 38% der Bevölkerung zu wenig, um sich allein versorgen zu können. Die drohende Altersarmut wird sich noch verstärken.

Grundsätzlich gelten Tarifverträge, die bereits weit über dem Mindestlohn liegen. Nur bei Beschäftigten, die bisher weniger als 8,50€ verdient haben, greift jetzt der Mindestlohn. Richard Fischer ging noch auf verschiedene Ausnahmeregelungen ein, die zum Teil in den nächsten Jahren angeglichen werden. Aus seinen Ausführungen heraus, entwickelten sich rege Diskussionen, auf einzelne Fragen der Teilnehmer konnte gezielt eingegangen werden.

Die Einstellung der Politik in den letzten 20 Jahren – der Markt regelt alles selbst – trifft eben nicht zu, so Richard Fischer. OV Vorsitzender Bernd Wegmann wies darauf hin, dass von 28 Ländern in Europa schon 21 einen gesetzlichen Mindestlohn hatten, bevor Deutschland in dieser Beziehung nachzog.

Die Bevorzugung von Firmen und Betrieben die einen gesetzlichen Mindestlohn zahlen, sollten auch von der öffentlichen Hand gefördert werden. Und die Voraussage, dass die Dokumentationspflicht zur erheblichen Schwierigkeiten in den Betrieben führen wird, trifft bei weitem nicht zu. Arbeitgeber sind grundsätzlich dazu verpflichtet, die Arbeitszeit ihrer Angestellten nachzuweisen.

Ein erster interessanter Treffpunkt, dem hoffentlich noch viele andere Folgen werden. Themen gibt es genug, mit denen wir uns beschäftigen sollten.

 
 

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