Chronik


Gegründet wurde der Ortsverein im ehemaligen Gästehaus der DSC auf dem Gelände des heutigen Senioren- und Sozialzentrums der Arbeiterwohlfahrt.
Die Sozialdemokratie, die nach dem Krieg als erste Partei in Bayern wieder zugelassen wurde, war freilich schon seit 1946 stark vertreten.
Aus dem Holzlager heraus gab es einen Ortsverein Pürten, der direkt an der Tradition der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei anknüpfte, die 1938/39 nach der Besetzung des Sudetenlandes durch das Dritte Reich zerschlagen worden war.
Die Keimzelle dieses Ortsvereins waren Sozialdemokraten aus Graslitz, Hitlergegner, die nach dem Krieg mit so genannten Antifa-Transporten aus der Tschechoslowakei kamen.



39 Teilnehmer weist das Protokoll der Gründungsversammlung des Waldkraiburger Ortsvereins aus, unter ihnen die vor kurzem verstorbenen Marianne Rölz und Gertl Sattler, die der SPD seit über 70 Jahren angehörten und damit bundesweit zu den ältesten Mitgliedern zählten.
Vorsitzender wurde Willy Köhler. Schon bald zählte die SPD am Ort mehrere hundert Mitglieder, so Bernd Wegmann. "Vom ersten Tag an waren sie hier organisiert, inklusive der Genossenschaften wie der Miraphone oder der Spielwarengenossenschaft."
Aus der alten Heimat hatten sie weitgehend "komplette, intakte Strukturen" mitgebracht.
Von Anfang an, seit 1950, gehörten Vertreter der SPD dem Gemeinde- beziehungsweise Stadtrat an.
18 Jahre lang, von 1966 bis 1984, stellte sie mit Dr. Josef Kriegisch den Bürgermeister. "Er war ein Glücksfall für Waldkraiburg", so der heutige OV-Vorsitzende Bernd Wegmann.


aktualisiert am: 01.06.2013

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