Notfallplan für den Landkreis Mühldorf aktiviert

Veröffentlicht am 07.06.2015 in Ortsverein

2. Bürgermeister Richard Fischer zum Thema Asyl

Am Freitag vor Pfingsten war es soweit. Der Landkreis Mühldorf musste auf einen Schlag 200 Asylsuchende aufnehmen und dementsprechend Wohnmöglichkeiten schaffen. Eine Unterbringung in Turnhallen in Mühldorf und Waldkraiburg stand von Seiten des Landkreises bereits als Notunterkunft in der engeren Wahl.  Da vom BFZ Peters bereits ein Angebot ...

zur Unterbringung der Flüchtlinge vorlag, fiel die Wahl auf Waldkraiburg. Hier war nun schnelle Hilfe und gute Organisation von Seiten der Stadt und den Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, Rotes Kreuz usw. gefragt. Auch unser Bürgermeister Robert Pötzsch war vor Ort und unterstützte die vorbereitenden Arbeiten tatkräftig.

Ich selbst hatte an diesem Wochenende Dienst, und konnte mich so davon überzeugen, wie hier Hand in Hand gearbeitet wurde. Alles war bestens vorbereitet als die ersten Busse mit den Flüchtlingen eintrafen. Nach und nach füllten sich die Räume, das Rote Kreuz organisierte eine Kleidersammlung und viele Organisationen boten ihre Hilfe an. Offen ist nach wie vor, wie lange diese Notfalleinrichtung im BFZ Peters bestand hat. Für die meisten Flüchtlinge ist es seit langem wieder einmal eine menschenwürdige Unterkunft, die sie hier vorfanden.

Helfen in Notsituationen sollte für uns selbstverständlich sein, ohne Ansehen der Person, ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Lassen wir uns nicht von Parolen rechtsradikaler Gruppen und Parteien beeinflussen, viele Generationen vor uns waren ebenfalls auf der Flucht und haben hier und dort Hilfe gefunden. Und eines sollte uns auch klar sein, die meisten Menschen, die auf der Flucht sind, suchen in den Nachbarländern Hilfe. Denn ihr Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder in ihr Heimatland zurück zu kehren. Wer die riesigen Zeltstädte in den Grenzregionen der Türkei und dem Libanon sieht, wo tausende Menschen auf eine Rückkehr in ihre Heimat hoffen, dem muss doch auch vor Augen stehen, dass wir es in unserem funktionierenden Gemeinwesen schaffen sollten, mit 200 Flüchtlingen umgehen zu können.

 
 

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