MdB Ewald Schurer am Wirtschaftsstandort Waldkraiburg

Veröffentlicht am 30.06.2016 in Ortsverein

Betriebsbesichtigung bei MediKabel und Gespräche mit der IGW

Robert Pötzsch, Bürgermeister: Waldkraiburg ist der größte Einzahler, die Kreisumlage betreffend ...
Joachim Mayer, IGW: Es herrscht eine gemischte Struktur an Unternehmen in Waldkraiburg ...
Hans Zacherl, Geschäftsführer MediKabel: Die Fertigstellung der A94 ist gewünscht und sehnlichst erwartet ...
Markus Kep, Geschäftsführer MediKabel: Er stellte die Frage, was tut die Politik und die SPD dafür ...
Richard Fischer, SPD Waldkraiburg: Er forderte einen besseren Informationsfluss zwischen Politik und ...
Ewald Schurer, MdB SPD: Er verwies auf das neue Integrationsgesetz, mit dem viele Verbesserungen ...

Auf Einladung von Richard Fischer, 2. Bürgermeister der Stadt Waldkraiburg und stellvertretendem SPD Ortsvereinsvorsitzendem, trafen sich Politik und Wirtschaft in der Firma MediKabel zu konstruktiven Gesprächen und zum Informationsaustausch.

Hans Zacherl, Geschäftsführer von MediKabel, begrüßte seine Gäste am Mittwoch, den 29. Juni 2016, vor den neugebauten Gebäuden von MediKabel. Er nahm sich die Zeit, selbst eine Betriebsführung mit den Besuchern zu machen. Unter den Gästen waren neben Ewald Schurer und Richard Fischer, Annette Heidrich aus Burgkirchen, Bürgermeister Robert Pötzsch, der stellv. Vorsitzende der IGW Joachim Mayer, Mitglieder des SPD Vorstandes, und Vertreter der Presse.

Es folgte eine interessante Besichtigung der einzelnen Abteilungen, mit aufschlussreichen Informationen seitens der Geschäftsführung. MediKabel ist einer der führenden Anbieter von Kabel und Leitungen. Hier wurde ein Betrieb nach den neuesten Gesichtspunkten im Bereich der Digitalisierung und der Verwendung urbaner Energien modernisiert. Dazu gehören z.B. papierlose Büros, alles wird per Computer organisiert, von der Akquise bis hin zum Versand. Nur ganz selten werden einzelne Dokumente ausgedruckt. Oder das Heizsystem mit Grundwasser, das Beleuchtungssystem in der Lagerhalle mit großen LED-Lampen die sich erst einschalten, wenn man in die einzelnen Gänge zwischen den raumhohen Regalen tritt. Täglich verlassen zwischen 145 – 160 Paketen die Firma.

Hier erwirtschaften rund 85 Mitarbeiter rund 24 Mio. Euro, in den Neubau der Gebäude wurden rund 6,3 Mio. Euro gesteckt. Alles wurde mit Weitblick angelegt und entwickelt, so ist z.B. die Errichtung einer Photovoltaik  Anlage in der Zukunft möglich. Der Betrieb wäre dann komplett autark was die Energiegewinnung angeht.

Im Anschluss an die Betriebsführung gab es einen kleinen Imbiss – dafür herzlichen Dank – um dann in einen Gedankenaustausch mit der Geschäftsführung, der IGW und der Politik einzutreten. Angesprochen wurden unteranderem der Facharbeitermangel, das Potenzial des Landkreises Mühldorf, A94 und zweigleisiger Bahnausbau, Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt, Abbau von Bürokratie, sozialer Wohnungsbau aber auch die Bereitstellung gehobenen Wohnraums.

In ihren Stellungnahmen forderten die einzelnen Teilnehmer,

Bürgermeister Robert Pötzsch: Waldkraiburg ist der größte Einzahler, die Kreisumlage betreffend. Es kann nicht sein, dass aus dem großen Topf von anderen die Rosinen rausgepickt werden und für Waldkraiburg selbst nichts übrig bleibt. Der Standort Waldkraiburg darf von der Politik nicht vergessen werden. Im Focus der Stadt liegt zur Zeit der soziale Wohnungsbau, aber auch  der Bau gehobener Wohnungen muss voran gebracht werden.

Herr Mayer, IGW: Es herrscht eine gemischte Struktur an Unternehmen in Waldkraiburg und Aschau vor, es gibt keine direkte Konkurrenz. Innerhalb der IGW wurden viele Arbeitskreise geschaffen, die effektiv arbeiten sollen.
 

Hans Zacherl, Geschäftsführer MediKabel: Die Fertigstellung der A94 ist gewünscht und sehnlichst erwartet von der heimischen Wirtschaft, bringt allerdings als Nachteil auch eine Auslagerun von Firmen aus München mit sich. Er fordert von der Politik Unterstützung der Kommunen im Bereich Wohnungsbau und dem Ankauf von Grundstücken für die Ansiedlung und Erweiterung bestehender Betriebe.

Markus Kep, Geschäftsführer MediKabel: Er stellte die Frage, was tut die Politik und die SPD dafür, die Industrie bei der Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Er forderte ebenso eine Willkommenskultur in den Betrieben, um das gute Betriebsklima zu erhalten.

Richard Fischer SPD: Er forderte einen besseren Informationsfluss zwischen Politik und Wirtschaft. Außerdem ist er der Meinung, die bereitgestellten Gelder nicht nur in die BA zu verschieben, sondern direkt in Projekte der Industrie fließen zu lassen.

Ewald Schurer: Er verwies auf das neue Integrationsgesetz, mit dem viele Verbesserungen auf den Weg gebracht wurden. Allerdings gab er auch zu, dass der Bund mit der Flüchtlingswelle überfordert war und am langsamsten von allen Behörden reagierte. Auch er fordert vermehrt den Sozialen Wohnungsbau zu unterstützen. Er setzt hier auf organisches Wachstum, und sieht den Landkreis Mühldorf in den Wachstumsprozess kommend. Schurer sieht den Großraum München als große Entwicklungsregion, wovon auch der Lankreis Mühldorf profitieren kann.

Am Ende bedankte sich Richard Fischer bei allen Teilnehmern, natürlich vor allem bei den beiden Geschäftsführern der MediKabel, für einen interessanten, informativen Nachmittag und überreichte einige Rotweinflaschen. Mit dem Hinweis, die SPD war hier.

 
 

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